In der Steiermark soll es für das Team von Head Coach Florian Grein endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen. Am Samstag, 22. April um 18.00 Uhr, sind die SWARCO RAIDERS Tirol bei den Styrian Bears zu Gast. Wie unser Team, wartet der Aufsteiger noch auf den ersten Erfolg in der noch jungen AFL-Spielzeit.

So richtig zufriedenstellend verlief der bisherige Saisonverlauf für die SWARCO RAIDERS Tirol noch nicht. Das junge Team konnte sowohl gegen die Vienna Vikings als auch gegen die Prague Black Panthers phasenweise ordentlichen Football zeigen, machte sich mit vielen Strafen und Undiszipliniertheiten das Leben aber selbst sehr schwer. Zudem sind mit Receiver Felix Reitter und Linebacker Antonio Johnson zwei Leistungsträger verletzt ausgefallen. Quarterback C.J. Fowler, der gegen die Black Panthers mit drei Interceptions einen gebrauchten Tag erlebte, musste zudem ebenfalls angeschlagen vom Feld. An seine Stelle trat Stefan Maiacher, Nachwuchsspieler der SWARCO RAIDERS Tirol. Der junge Spielmacher konnte ein paar gelungene Akzente im Offensivspiel der Tiroler setzen.

„Wir hatten in der Offensive Schwierigkeiten einen Drive zu Ende zu spielen und in der Defensive hatten wir Probleme die gegnerische Offensive bei dritten Versuchen vom Feld zu halten. Das gilt es zu verbessern, um auch den ersten Sieg 2023 einfahren zu können“, erklärt Grein im Hinblick auf das kommende Spiel. „Die Bears sind wie wir noch ohne Sieg. Für uns ist es wichtig, dass wir jetzt den Turnaround für die Saison haben. Wir müssen uns voll fokussieren, diese lange Reise als Business-Trip für uns sehen und abrufen, was wir können.“

AUFSTEIGER ZAHLT LEHRGELD

In ihrer ersten Spielzeit in Österreichs höchster Football-Liga, konnten die Styrian Bears bisher noch keinen Sieg einfahren. Gegen den amtierenden österreichischen Meister – die Danube Dragons – setzte es am ersten Spieltag eine deutliche 0:40 Niederlage. Vergangenes Wochenende gaben die Salzburg Ducks den Spielverderber, als sie die Heimpremiere der Bears mit 48:7 für sich entschieden. Martin Kocian, Head Coach der Styrian Bears, analysierte die Niederlage trocken: „Wir haben versucht, unser Bestes zu geben – vor allem für unsere großartigen Fans. Das Resultat erzählt nicht die ganze Geschichte dieses Spiels. Ich glaube, wir waren besser, als das Resultat zeigt. Wir haben Fehler gemacht, vor allem zu Beginn. Danach war es schwierig zurückzukommen. Aber wir werden noch viel besser werden.“

Mit nur einem Touchdown in zwei Spielen rangiert die Offensive der Steirer derzeit auf dem letzten Platz der AFL. Bisher kamen zwei Quarterbacks bei den Bears zum Einsatz: Nik Begander, der im ersten Spiel startete, und Bastian Steinmeier, der gegen die Ducks für den bisher einzigen Touchdown sorgen konnte. Im Schnitt kommen die Bears auf bisher 95.5 Passing-Yards pro Spiel, bei 3.6 Passing-Yards pro Versuch. Auch das Laufspiel klickt noch nicht, aus 32 Versuchen steht ein Raumverlust von -13 Yards zu Buche. Defensiv wurden mit neun Touchdowns bisher die meisten Scores aller Team zugelassen. Dennoch konnte man gegnerische Quarterbacks schon drei Mal zu Boden reißen und auch eine Interception verzeichnen.