Start Allgemein CONFERENCEDUELL ALS NÄCHSTER GRADMESSER

CONFERENCEDUELL ALS NÄCHSTER GRADMESSER

Die Stuttgart Surge stehen aktuell auf Platz eins der Central Conference und haben noch keine einzige Partie der neuen ELF-Saison verloren. Die RAIDERS Tirol wollen die Serie der Stuttgarter im Heimspiel kommenden Sonntag beenden.

Vor wenigen Jahren galten die Stuttgart Surge noch als gern gesehener Gegner – mittlerweile sind die Schwaben eine ganz andere Mannschaft. Vergangenes Jahr zog das Team von Coach Jordan Neuman in das Endspiel der ELF ein, wo man sich den Rhein Fire schlussendlich mit 34:53 geschlagen geben musste.

Ins Finale wollen die Surge auch dieses Jahr und mit fünf Siegen aus fünf Spielen stehen die Zeichen für eine Playoff-Teilnahme sehr gut. Stuttgart kommt nach der Bye-Week ausgeruht und mit Selbstvertrauen ans Tivoli. Doch auch die RAIDERS Tirol wollen nach der bitteren Derby-Niederlage gegen die Vikings ihren besten Football zeigen:„Die kochen auch nur mit Wasser. Die große Frage bei den Teams ganz oben ist: Wer kann abliefern? Wenn wir unser Spiel machen, bin ich mir sicher, dass wir sie schlagen können“, gibt sich Defensive Back Jan Mayerhofer angriffslustig.

Bei den Surge scheinen alle Zahnräder ineinander zu greifen: QB Rilley Hennessey bringt 70% seiner Pässe bei seinen Mitspielern an, hat in fünf Spielen satte 1.291 Yards und 17 Touchdowns geworfen. Im Schnitt kommt Hennessey auf einen Raumgewinn von über neun Yards pro Pass, sein Spiel ist also enorm effizient – und zudem fast fehlerfrei, warf er doch erst eine Interception.

Seine Receiver-Gruppe zählt außerdem zur Ligaspitze: Louis Geyer, Yannick Mayr, Paul Steigerwald, Florian Lengauer, Jan Pietsch oder Nico Wiedmann haben schon mindestens zwei Tochdowns erzielt und mit Darrell Stewart Jr. kehrt ein weiterer hochkarätiger Passabnehmer nach Verletzung zurück. Er gehörte in der vergangenen Saison zusammen mit Geyer und Mayr zum Surge-1000 Yards Trio: Alle drei verzeichneten jeweils über 1000 Yards Receiving Yards.

Im Backfield stehen mit Nicolas Khandar und Kai Hunter zwei Runningbacks mit geteiltem Aufgabenfeld zur Verfügung. Zusammen konnte man schon vier Mal den Weg in die Endzone finden. Aber auch Hennessey selbst wird als Läuer regelmäßig tätig. Die Offensive-Line der Surge kann Wege freiblocken und Hennessey die nötige Zeit für gefährliche Pässe verschaffen – wie immer entscheidet sich hier an der Line das Duell um Sieg oder Niederlage.

Defensiv sind die Stuttgarter sicherlich verletzbar. 1.045 zugelassene Passing-Yards bei fünf Touchdowns sind eine Statistik, die den RAIDERS Tirol aufgefallen sein sollte. 77 zugelassene Punkte in fünf Spielen ebenso – zum Vergleich: Die RAIDERS haben in sieben Partien 97 Punkte bekommen und 1.114 Passing-Yards zugelassen. Als A-Imports stehen Cornerback Raheem Simiram-Wilson und Safety Mitch Fettig auf dem Feld. Der britische Defensive Back Chad Walrond konnte wie Fettig schon zwei Pässe intercepten.