Das große Traditionsduell des österreichischen Footballs geht in die nächste Runde. Die RAIDERS Tirol empfangen die Vienna Vikings zur Battle of Austria. Um endlich den ersten Sieg in der EFL gegen die Wiener einzufahren, wird es vor allem auf diese fünf Dinge ankommen:
Eine Rivalität etablieren
RAIDERS Tirol vs. Vienna Vikings – dieses Aufeinandertreffen hat schon viele Namen bekommen. Allerdings hatten die Wiener in der European League of Football stets den besseren Ausgang auf ihrer Seite. Deshalb erklärt Ulz Däuber, General Manager-Football der RAIDERS Tirol die Paarung noch nicht zu einer Rivalry in der neuen Liga. „Es ist noch keine echte Rivalität, weil wir in der ELF noch nie gegen sie gewonnen haben. Wir müssen es erst zu einer machen.“
Die Vorzeichen dazu stehen nicht schlecht. Die RAIDERS Tirol zeigen sich in starker Form, konnten trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle die vergangenen vier Spiele allesamt gewinnen. „Wir sind als Team näher zusammengekommen, das hat man in den letzten Spielen schon gemerkt und sind eingespielter“, so Däuber.
Neuzugänge integrieren
Auch wenn einige Spieler gegen die Vikings den Weg zurück aufs Feld finden werden, müssen die RAIDERS Tirol unter anderem auf Wide Receiver Darion Chafin verzichten. Der US-amerikanische Passfänger verletzte sich gegen die Dragons und fällt für die kommenden Wochen aus. An seine Stelle tritt JuanCarlos Santana, der 2023 im Kader der San Antonio Brahmas in der XFL stand und zudem in der CFL bei den Hamilton Tiger-Cats engagiert war. Santana ist zwar erst wenige Tage in Innsbruck, soll aber schon gegen die Vikings seine Stärken zeigen.
Außerdem hat man mit Chaska Perron einen neuen Defensive Back verpflichtet. Der 28-jährige Franzose stand vergangene Saison noch bei den Helvetic Guards unter Vertrag und soll in den Defensive-Packages von Coach Herrmann eine wichtige Rolle spielen.
Fehler vermeiden
Die Vienna Vikings sind noch ungeschlagen und sind in jeder Phase des Spiels enorm gut besetzt. Um am Ende des Tages siegreich vom Platz gehen zu können, dürfen den RAIDERS Tirol keine Fehler unterlaufen – Kleinigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. „Die Spieler und Trainer der Vikings kennen sich schon sehr lange“, analysiert Däuber. „Sie sind sehr gut, haben sich auch mit starken Spielern verstärkt“.
Gerade auf Grund der langen Historie der beiden Mannschaften und des Strebens der RAIDERS nach dem ersten Sieg, gilt es für die Tiroler Spieler, ein richtiges Maß aus Motivation und Aggressivität zu finden. Aussetzer, die in vermeidbaren Strafen enden, sollten vermieden werden.
Finish it
Der Start im ersten Saisonduell zwischen den beiden Teams verlief vielversprechend, die RAIDERS Tirol konnten sich nicht nur gegen die Wiener behaupten, sondern auch das Momentum auf ihre Seite ziehen. Mit Dauer des Spiels schlich sich allerdings der Fehlerteufel ein und kritische Situationen gingen zu Gunsten der Vikings aus. „Wir haben in Wien gezeigt, dass wir nah dran sind. Aber das reicht nicht. Es wird ein Spiel sein, dass bis zum letzten Drive spannend ist“, erklärt Däuber.
„Beim Hinspiel haben wir einige Punkte nicht gemacht – Kicks nicht getroffen oder Touchdowns ausgelassen. Das war ein Problem, auch, weil wir defensiv zum Ende ein paar Drives zugelassen haben. Wir müssen konzentriert zur Sache gehen und dürfen keine Big Play zulassen. Das war ein großes Problem in Wien.“
12th man
Das Tivoli Stadion wird am kommenden Samstag zu einem Hexenkessel werden. Die Zuschauer der RAIDERS Tirol sind in jeder Partie durch ihre Leidenschaft ein wichtiger Bestandteil des Teams und werden auch gegen die Vikings für die richtige und passende Stimmung sorgen.
„Die gewohnte Umgebung und unsere Fans, helfen uns in jedem Fall“, ist sich General Manager-Football Ulz Däuber sicher.