Am Samstag steigen die ersten Heimspiele unserer Nachwuchsteams, ab 13:00 Uhr geht’s los mit der Partie unserer U12 gegen die Red Tigers, ehe die U14 um 15:30 Uhr auf die Danube Dragons trifft. Sonntags ist schließlich noch die U16 gegen die Mödling Rangers zu Hause im Einsatz – Start ist um 14:00 Uhr. Davor haben Nachwuchsleiter und U12-Coach Florian Grein sowie U18-Coach Daniel Saurer Einblick in die Vorbereitung gegeben.
Florian Grein über…
…die Vorbereitungen: „Es ist sehr gut verlaufen und wir haben heuer erstmals alle Teams in Innsbruck zum Camp gehabt – normalerweise fahren wir immer weg. Wir haben sehr gut gearbeitet.“
…die Euphorie bei den jungen Kids: „Die Energie ist da, wir sind gespannt und freuen uns, dass es los geht. Für uns ist es wichtig, dass wir jetzt Gegner haben und nicht nur gegen uns selbst trainieren. Man entwickelt einen Hunger“.
…die Ziele: „Der Progress muss stimmen, ein stetiges bergauf in den Leistungen ist das Wichtigste. Für mich persönlich geht es auch darum, möglichst viele Spiele zu haben, da lernt man am meisten.“
…den physischen Aspekt der Spieler: „Sobald sie 17 sind, sollen die Spieler ready to go sein und gegen Erwachsene spielen können. Ab 14 starten wir mit dem Krafttraining und das Ganzjahresprogramm ist sehr wichtig. Wir wollen immer neue Herausforderungen schaffen, vor allem in der Offseason – zum Beispiel in der Leichtathletik an Bewerben teilnehmen.“
…die Teamkultur: „Football prinzipiell schult Verantwortung. Wenn ich etwas mache, hat das Konsequenzen. Ich glaube, es gibt keinen Sport, wo das ähnlich ist. Das ist so ähnlich wie in einer Band spielen – wenn einer falsch spielt und alle anderen richtig spielen, klingt der Song trotzdem bescheiden. Dementsprechend ist es bei uns so: jeder muss Verantwortung für sich und das Team übernehmen. Da kommen junge Spieler mit neun, zehn Jahren schon zum Handkuss – da geht es dann nicht mehr nur um sie, sondern um die ganze Mannschaft.“
…die Koordination des Nachwuchsbereichs: „Wir sind schon viele Jahre im Nachwuchs tätig und jeder, der derzeit Trainer bei uns ist, war selbst einmal Spieler. Das ist sehr gut – sie kommen von den Raiders und geben es den Raiders wieder zurück. Auch die Eltern unterstützen uns sehr und arbeiten sich immer mehr an den Sport heran. Ich bin sehr froh, dass wir so viele Leute haben, die uns unentgeltlich unterstützen und uns so den Sport in Tirol stemmen lassen.“
…die Konkurrenz: „Die Vikings sind natürlich der größte Gegner, sie haben ein tolles Programm – da ist es immer schwierig. Aber ich denke wir haben in allen Teams genug Qualität, um ihnen die Stirn bieten zu können. Ansonsten gibt es interessante Entwicklungen in der U12 und U14, wo die Mustangs jetzt 11-Mann-Football spielen. Das ist sehr cool. Was allerdings zu bedenken gibt, ist der Fakt, dass in der U18 nur drei Teams 11-Mann-Football spielen.“
Daniel Saurer über…
…die U18: „Die Trainings sind in unserer Altersklasse etwas anders aufgebaut, es gibt im U18-Football schon andere Regeln. Grundsätzlich ordne ich die U18 dem Herrenteam sehr nahe an. Es sind junge Erwachsene, so werden sie behandelt und das haben sie sich auch verdient.“
…die Vorfreude auf die neue Saison: „Ich bin sehr euphorisch, wir freuen uns sehr auf nächste Woche. Die Vorbereitung ist sehr lange, von der Kraftkammer im Winter bis zur langen Preseason mit dem Camp im Sommer. Jetzt geht’s endlich los, gleich in Wien und wir brennen schon sehr darauf.“
…Ziele und Titelambitionen: „Wir haben die Ziele offen kommuniziert – wir haben einen Ausbildungsauftrag aber auch so viel Qualität im Team, dass wir die Meisterschaft gewinnen wollen.“
…den Ausbildungsauftrag: „An der körperlichen Entwicklung der Spieler sind sehr viele Coaches beteiligt. Da haben wir ein sehr großes Angebot geschaffen. Mir persönlich ist der mentale Aspekt des Footballs sehr wichtig, das muss man im Nachwuchs schon lernen. Das heißt – genaues Videostudium und anschließende Simulation im Training so gut es geht. Wir lassen uns immer neue Sachen einfallen, um das zu trainieren.
Als Trainer muss man sich immer weiterbilden und viele Dinge ausprobieren. Manchmal scheitert man vielleicht, das ist auch okay. Durch unterschiedliche Inhalte am Feld oder im Meetingraum bzw. durch Teamaktivitäten wird versucht, das Teamgefüge zu schulen und das Verantwortungsbewusstsein zu schärfen.“
…die Rolle als Coach: „Es geht um die gleichen Prinzipien. Ich kann nicht von den Spieler:innen verlangen, dass sie pünktlich sein sollen oder anwesend sind, wenn ich das selbst nicht bin. Da geht es um eine Vorbildrolle.“