Die SWARCO RAIDERS Tirol waren in Graz zu Gast: Bei den Thalheim Graz Giants konnte das Team von Head Coach Florian Grein zunächst in Führung gehen, musste sich schlussendlich aber doch mit 7: geschlagen geben.

STARKER BEGINN

Im verregneten Eggenberg Stadion zeigte sich das junge Tiroler Team von Beginn an hellwach und konnte defensiv starke Akzente setzen. Die Giants um Quarterback Wyan Smith fanden nur sehr schwer Wege zu neuen Angriffsserien und bissen sich die Zähne des Öfteren an der Defensive aus. So erging es auch SWARCO RAIDERS Quarterback Stefan Maiacher, der in seiner Eröffnungsserie ebenfalls vor Probleme gestellt und nach drei Spielzügen schon wieder vom Feld geschickt wurde. Durch einen verunglückten Punt kamen die Giants aus aussichtsreicher Position in Ballbesitz, wurden aber bei einem Field Goal-Versuch gehalten, der daneben ging.

Die SWARCO RAIDERS machten ihren Job besser, kamen durch einen schönen Mix aus Lauf- und Passspielzügen zu neuen First Downs. Runningback Stefan Schneider sowie Wide Receiver Felix Reitter – nach Verletzung wieder dabei – konnten wichtige Yards für ihr Team sammeln. Nach einer hervorragenden Blockleistung der O-Line, konnte Schneider unberührt zu einem 25-Yard-Touchdown in die Endzone einlaufen und damit auch die SWARCO RAIDERS Tirol in Führung bringen. Der erfolgreiche Extrapunkt stellte den neuen Spielstand von 7:0 aus Sicht der Tiroler dar.

GRAZ FINDET RHYTHMUS

Im zweiten Viertel fanden die Thalheim Graz Giants besser in den Rhythmus, kamen mehr und mehr in die Nähe der Endzone der Tiroler. Durch eigene Strafen machte man sich das Leben allerdings selbst schwerer als nötig. Trotzdem nahm Smith das Heft in die Hand, lief hauptsächlich selbst und fand schließlich seinen Receiver Julian Kapellari in der Endzone zum Score. Nach dem PAT stand es Mitte des zweiten Viertels 7:7.

Die Offensive startete nach einem soliden Return fast an der Feldmitte, konnte aber kein Yard-Raumgewinn erzielen. Mehr noch, konnte ein Ball von Stefan Maiacher akrobatisch von Pete Haffner abgefangen werden, was den Grazern das unmittelbare Ballrecht einbrachte. Smith und seine Mitspieler nützten die neue Angriffsserie voll aus und kamen bis an die 3-Yard-Linie der SWARCO RAIDERS Tirol. Hier zeigte sich Florian Greins Team mit einer starken Goal-Line-Defensive, David Stark, Roni Salonen und Antonio Johnson konnten die Gastgeber in drei Spielzügen von der Endzone fern halten. Die Offensive blieb am Feld, spielte den vierten Versuch aus und kamen durch AlexAndrade zum Touchdown und der ersten Führung der Grazer an diesem Nachmittag. Vor der Pause kamen die SWARCO RAIDERS Tirol noch einmal zu einer kurzen Angriffsserie, konnten aber keinen Profit daraus schlagen. Die Hausherren dafür schon, sie erhöhten noch vor dem Pausenpfiff nach einem schnellen Rushing-Touchdown durch Fritz Bleckmann auf 21:7.

BLITZSTART DER GASTGEBER – NACH HAUSE GESPIELT

Nach der Halbzeit begannen die SWARCO RAIDERS in der Offensive, wurden aber wieder von den Giants sehr schnell vom Feld geschickt. Die Steirer hingegen setzten ein offensives Ausrufezeichen, kamen durch einen Touchdown-Pass von Smith auf Jonas Dachs-wiesinger zum nächsten Score, der sie auf 28:7 davonziehen ließ. Damit mussten die Tiroler einen großen Rückstand wettmachen, um die Partie noch erfolgreich zu beenden.

Und Stefan Maiacher gab das Spiel noch nicht auf. Der junge Spielmacher fand Felix Reitter für einen größeren Raumgewinn und damit auch zu einem neuen First Down. Stefan Schneider wandelte einen kurzen Pass in eine neue Angriffsserie um. Die SWARCO RAIDERS Tirol standen an den Toren zur Grazer Endzone, gaben den Ball aber nach einer weiteren Interception von Pete Haffner an die Giants ab – die anschließende Offensivserie wurde von den Tirolern schnell gestoppt und die Offensive übernahm. Auch hier kam es zu keinen weiteren Punkten, ein vierter Angriffsversuch verlief nicht erfolgreich. Beide Defensivabteilungen präsentierten sich jetzt stark, im dritten Viertel veränderte sich das Scoreboard nicht mehr.

Im Schlussabschnitt machten die Grazer den Sack zu und spielten den Sieg nach Hause. Zunächst konnte Julian Kapellari nach einem sehenswerten 80-Yard-Pass auf 35:7 erhöhen, ehe Fabian Kager wenig später Stefan Maiacher intercepten konnte. Anschließend passierte nichts mehr.